ohne Titel
Gelatinesilberabzug auf Karton
vorderseitig signiert (Bleistift), rückseitiger Stempel
Ab den 1950er Jahren änderte sich Brett Westons Stil stark und war durch kontrastreiche, abstrakte Bilder gekennzeichnet. Die Motive, die er wählte, ähnelten größtenteils denen, die ihn zu Beginn seiner Karriere interessierten: Pflanzenblätter, verknotete Wurzeln und verhedderter Seetang. Er konzentrierte sich meist auf Nahaufnahmen und abstrahierte Details.
In den späten 1970er und in den 1980er Jahren verbrachte Weston einen Großteil seiner Zeit auf Hawaii, wo er zwei Häuser besaß. Er reiste zwischen den beiden Häusern hin und her und fotografierte am Weg. „In dieser Umgebung habe ich alles gefunden, was ich fotografisch über die Welt interpretieren wollte.“
(Brett Weston Archiv)
Das Bild zeigt einen Naturausschnitt mit abstrakter Wirkung. Hier springt die Form durch den engen Ausschnitt zu einem abstrakten Muster um. Vergleiche dazu auch die Arbeit "Hot House Plants" von Brett Weston: Ein Naturausschnitt, bei dem die Objekte noch für sich selbst stehen.
(Fritz Simak)