"mackey versus gone with the wind"
Triptychon
C-Print auf VEL-Museumskarton
In den vordergründig klassischen Photoarbeiten wird der Raum fließend durch die Invasion der fremden Bilder. Somit bewirkt die Verschränkung der räumlichen Ebenen eine Gleichzeitigkeit höchst ungleichzeitiger Zeiten. Die scheinbar statische Photographie erfährt durch die Traumzeit ihre Tiefenstruktur und wird so zum Film, der einen Raum hervorbringt, welcher seinerseits statisch zu sein scheint. Zu den heterotopen Räumen zählt Michel Foucault das Kino, weil es die Möglichkeit eröffnet in Räumen von unterschiedlicher Ordnung zugleich anwesend zu sein: im Kino und in den Räumen des Films. Klaus Pamminger spielt mit dieser Verwirrung der Ebenen, indem er die Heterotopie potenziert: La Belle du Jour räkelt sich auf dem Hochbett des Künstlers.
(Daniela Hoelzl, 2015)