"R / J"
pigmentbasierte Tintenstrahldrucke auf Harman baryta, bestickt
50 x 250 cm gesamt
rückseitig signiert am Aufkleber
Hahnenkamps Arbeiten handeln vom Prekären und der Verletzlichkeit menschlicher Existenz. In ihren "Porträts" geht es um die Vielschichtigkeit eines (Ab)-Bildes und zugleich um das Bruchstückhafte, das immer auf ein Anderes verweist, das im Außen liegt. Sie zeigt, dass erst in der Beziehung zum Anderen, in der Beziehung zum Imaginären des Blicks und zum Symbolischen der Sprache, Identitäten entstehen; und sie zeigt, dass es kein vorgeblich komplettes Ganzes gibt, das die dargestellten Personen repräsentieren könnte. Die Kunst Maria Hahnenkamps liegt darin, dies mit konzeptueller wie auch ästhetischer und handwerklicher Vollkommenheit erfahrbar zu machen.
(Silvia Eiblmayr, 2011)