"Baghdad Suite #7"

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rückseitig signiert, betitelt, datiert und nummeriert (Bleistift)

Ein surrealistischer Moment in den Straßen von Bagdad.
Die Definitionen von Ort und Zeit verschwimmen in einer eng geschnittenen Auswahl von 8 großformatigen Bildern, die das zeigen, was wir als den vom Krieg zerrütteten Irak kennen.  Die Irritation beginnt, wenn wir erkennen, dass dieses Bagdad möglicherweise nicht im Nahen Osten liegt, sondern vielleicht, nur vielleicht, östlich von Phoenix, Arizona.
(Andrew Phelps)

Für jeden, der den Film von Anfang an gesehen hat, war klar, dass die ganze Sache geplant war. Der Schauplatz, ein flaches Stadttheater mit Mauern und verschlossenen Türen, schien wie geschaffen, um verbrannt zu werden. Das Drehbuch, das keine echte Substanz hatte, war nicht mehr als ein halb ausgearbeitetes Verkaufsargument, ein Appell an den berauschenden Sinn für kollektive Gerechtigkeit. Die Handlung, die auf erfundenen Erinnerungen und künstlichem Heldentum basierte, sollte in einer triumphalen Verwandlung gipfeln. Auf der großen Leinwand sollte es ein schneller und überwältigender Sieg werden. Produziert und einem begeisterten Publikum vorgeführt, sollte er ein Kassenschlager werden.
So sieht es jetzt nicht aus, auseinandergerissen in Stapeln, begraben unter Gerüsten und Balken.
Irgendetwas lief hier immer furchtbar schief. Was war geschehen? Nichts an der Kulisse schien bereit zu sein, die Unvermeidlichkeit des Urteils zu ertragen. Und was anfangs wie eine ruchlose Eile bei der Produktion aussah, scheint jetzt viel schlimmer zu sein - war das Ganze nie mehr als eine brüchige Fassade, die von den wahnhaften Ambitionen der Produzenten errichtet wurde? Von der Realität entfernt, hinter physischen Mauern und mentalen Konstruktionen versteckt, hat irgendjemand von uns jemals wirklich die Travestie gesehen, die sie entfesselt haben? Was einst die Wiege der Zivilisation war, die Schwemmlandebenen Mesopotamiens, die Schilf- und Sumpfgebiete und Wasserwege, die Bewässerung, Ackerbau und Landwirtschaft hervorbrachten, ist nun zu einem Ödland für die Patrioten geworden. Was als evangelische Erlösungsvision begann, ist heute die verschüttete Landschaft Babylons, das Paradies eines Narren.
Es ist wichtig zu wiederholen, dass dies immer ein Märchen war. Als also das Gerüst fiel, diente seine flache Konstruktion uns allen als Erinnerung daran, dass die Fiktion eine gewisse Gefahr birgt. Alle Warnungen haben sich als richtig erwiesen, und nun haben ihre Folgen die vernichtendste Realität von allen hervorgebracht. Es gibt kein sauberes Entkommen aus der Produktion. Einmal angefangen, war sie, wie so viele andere auch, einfach zu kostspielig, um sie zu stoppen.
So liegt das Ganze in Trümmern, begraben unter amputierten Requisiten. Die sandige, pastellfarbene Landschaft, einst das große Theater des imaginären Sieges, ist verunglimpft, geteilt, entleert worden. Daran ist nichts richtig. Was ist das für ein Ort? Was machen wir hier?
Alle Türen sind verschlossen. Und jetzt, gibt es wirklich eine Chance, hinten rauszukommen? Gibt es wirklich eine Chance, zu diesem berauschenden Gefühl der Konsolidierung zurückzukehren, das versprochen wurde? Das Design, die Konstruktion, das Gefühl der Bestimmung, ist das alles nichts anderes als eine Landschaft der vorhersehbaren Niederlage?
Das Schicksal und die Mythologie, diese berauschende Sole, sind in Trümmer gefallen. Das geistige Konstrukt hat sich aufgelöst, ein komplizierter Haufen der Zerstörung liegt in der Offenbarung.
Alles, was bleibt, ist der Abspann. Es wird keine Preise geben.
(Ben Glahn)